Moderne Hörsysteme in Freiburg
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Was hat das nun mit Hörsystemen zu tun, fragt man sich berechtigterweise?! Eine ganze Menge!
Künstliche Intelligenz ist ein Sammelbegriff für Anwendungen, bei denen eine Maschine (in der Regel ein leistungsstarker und komplexer Computer) menschenähnliche Leistungen erbringt. Hierzu gehört das Lösen von mathematischen Gleichungen oder logisch schlussfolgerndem Denken. Es wird versucht ein künstliches neuronales Netz in einem Computer zu erbauen, also ein synthetisches Gehirn. Maschinelles Lernen (ML- „machine learning“ engl.) steht hierbei im Fokus: Der Computer soll aus dem Vergangenen lernen und so die zukünftigen Ereignisse besser einschätzen können. Es werden unendlich komplexe Formeln/Gleichungen erstellt, die alle Faktoren der vorhandenen Entscheidung in Zahlen umwandeln, sogenannte Algorithmen. Diese „Rechenformeln“ bilden die Basis der heutigen künstlichen Intelligenz.
Ein aktuelles Beispiel: Die Firma Tesla baut selbstfahrende Elektro-Autos. Diese Autos haben mehrere Kameras, die ständig die Umgebung filmen und so eine dreidimensionale, virtuelle Umgebung des Autos erschaffen. Der Computer im Auto verarbeitet diese Daten und entscheidet eigenständig, wie schnell das Auto wohin gesteuert wird. Das Auto erkennt Gefahren, bremst selbst und kann in Notfällen eingreifen. Im Werk wird das Auto mit virtuellen Verkehrssituationen „trainiert“ und hat so eine Basis an Reaktionsweisen für fast alle Szenarien. Das Auto lernt aber auch aus jeder echten Fahrsituation und wendet die Ergebnisse für zukünftige Entscheidungen an.
Moderne Hörsysteme sind Wunderwerke der Technik und hochleistungsfähige Computer. Diese arbeiten auch mit diesen sogenannten Algorithmen. In diesen Algorithmen sind viele Informationen hinterlegt, wie das Hörsystem sich in verschiedenen akustischen Situationen einstellen soll. Jeder akustische Reiz hat eine Art Fingerabdruck und ist eindeutig erkennbar. So hat Sprache beispielsweise ein anderes Muster als Reifengeräusche oder Musik. Mit diesen individuellen Mustern kann dann gerechnet werden.
Ein Beispiel aus der Hörakustik: Um den Hörkomfort in geräuschvollen Situationen zu erhöhen und das Sprachverstehen zu verbessern, werden zunächst das Muster der Sprache und das Muster des Störlärms (meist tieffrequent) bzw. der Nebengeräusche analysiert. Nun werden die Musterbereiche (Frequenzen und Pegel) des Störlärms ermittelt, die vom hinterlegten Muster der Sprache abweichen. Diese werden dann herausgefiltert.
Ein weiteres Beispiel: Lagesensoren in den Hörsystemen können feststellen, ob man steht, liegt oder sich bewegt! Somit kann das Hörsystem bei Bewegung die Windgeräuschunterdrückung einregeln oder andere Veränderungen herbeiführen, die das Sprachverstehen verbessern.
Geschichte und Grenzen der Technologie:
Seit den späten 1990er Jahren hält der Siegeszug der Computer in unserem Leben an. Computer besiegten den Schachweltmeister Kasparov und gewannen durch pure Rechenleistung Quizshows wie „Jeopardy“ (amerikanische TV-Sendung). Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine KI‘s (künstliche Intelligenzen). Mittlerweile gibt es sogenannte „Supercomputer“ oder auch Quantencomputer genannt. Diese sind unglaublich leistungsstark und helfen bereits Konzernen wie Amazon oder Facebook die Stromzufuhr von Serverfarmen (riesige Hallen voller Computer) zu steuern/effizienter zu gestalten. An seine Grenzen stößt die Technik momentan noch bei kreativen Denkaufgaben, es war bis dato nicht möglich einen „kreativen“ Supercomputer zu erschaffen.
Zum Glück?
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